Wettbewerbsrunde 2015-2016
A. Regionalwettbewerb (RheinAhrCampus Remagen)
Gymnasium Konz glänzt erneut beim Regionalwettbewerb von „JUGEND FORSCHT“: Erster Preis im Fach Chemie für Marvin Hirth und Simon Hein!
Am 17. Februar 2016 präsentierten die beiden Jungforscher Marvin Hirth (Konz) und Simon Hein (Pellingen) vom Gymnasium Konz ihre Ergebnisse auf dem 51. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ am RheinAhrCampus in Remagen. Die Jury war beeindruckt vom hohen Niveau der schriftlichen Arbeit und von der professionellen Vortragsqualität des Forscherteams, sodass sich die beiden Schüler gegen die breit aufgestellte Konkurrenz durchsetzen konnten und ihnen der erste Preis im Fach Chemie verliehen wurde. Die beiden kurz vor dem Abiturabschluss stehenden Jungforscher arbeiteten über neun Monate an ihrer „Jugend forscht“-Arbeit, wobei sie in erster Linie auf den Einsatz der modernen Messtechnik im neu eingerichteten Analytiklabor am Gymnasium Konz angewiesen waren. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, dass Schüler der „Jugend forscht“-AG vom Gymnasium Konz den ersten Preis im Fach Chemie auf Regionalebene erzielen. Betreut werden die Jungforscher von Studienrat Jürgen Kopp, der die „Jugend forscht“-AG leitet.
Das „Jugend forscht“-Team 2016 vom Gymnasium Konz (von links nach rechts): Simon Hein (Jahrgangsstufe 13), Marvin Hirth (Jahrgangsstufe 13) und Jürgen Kopp (Projektbetreuer)
Bei der „Jugend forscht“-Arbeit von Marvin Hirth und Simon Hein handelt es sich um ein komplexes, interdisziplinäres Thema, das neben chemischen und physikalischen Zusammenhängen auch informationstechnische Sachverhalte erschließt. Im Rahmen ihrer Forschung beschäftigten sich die beiden Schüler mit der Chemikalie „Spiropyran“, wobei sie innovative Möglichkeiten entwickelten, den betreffenden Stoff zur Datenspeicherung einzusetzen. Dabei gelang es ihnen, Perspektiven aufzuzeigen, bei denen Spiropyran zukünftig für die Konstruktion von Speichermedien mit einer hohen Informationsdichte herangezogen werden könnte, was angesichts der rasant wachsenden Datenmenge in der Welt als eine überaus sinnvolle Entwicklung zu bewerten wäre. In der Laudatio der Jury heißt es über die beiden Jungforscher: „Ihre Methodenauswahl, die experimentelle Umsetzung, die Durchdringung insbesondere auf einem mathematischen Niveau, das weit über altersentsprechende Erwartungen hinausgeht, machen die Arbeit besonders preiswürdig„. Im April werden die beiden Schüler mit ihrer Arbeit am Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen teilnehmen.
Presse:
Trierischer Volksfreund (Regionalwettbewerb 2016) [16. Februar 2016]
Konzer Rundschau (Regionalwettbewerb 2016) [9. Ausgabe 2016]
B. Landeswettbewerb (BASF Ludwigshafen)
Landesgold für Chemie-Jungforscher vom Gymnasium Konz
Marvin Hirth und Simon Hein konnten sich beim „Jugend forscht“-Landeswettbewerb (05. bis 07. April 2016) auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen gegen die breit aufgestellte Konkurrenz durchsetzen und wurden mit dem ersten Preis im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet. Damit sind die beiden Schüler vom Gymnasium Konz im Wettbewerbsjahr 2016 nun offiziell die besten Chemie-Jungforscher des Landes Rheinland-Pfalz. Sie werden unser Bundesland vom 26. bis 29. Mai 2016 auf dem „Jugend forscht“-Bundeswettbewerb in Paderborn vertreten. Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich zur hervorragenden Leistung der beiden frisch gebackenen Abiturienten und drückt schon jetzt die Daumen für das Bundesfinale 2016. Die innovative, interdisziplinäre und anspruchsvolle „Jugend forscht“-Arbeit konnte dank der technischen Möglichkeiten im neu eingerichteten Analytiklabor am Gymnasium Konz und der Unterstützung des schuleigenen Fördervereins realisiert werden. Betreut werden die beiden Jungforscher von Jürgen Kopp.
Simon Hein (links) und Marvin Hirth (rechts) vor ihrem Präsentationsstand auf dem „Jugend forscht“-Landeswettbewerb (BASF, Ludwigshafen). Foto: BASF
Anbei eine kurze inhaltliche Zusammenfassung der betreffenden „Jugend forscht“-Arbeit
Thema: Spiropyran – ein effizienter, haltbarer und massentauglicher Datenspeicher?
2020 wird die Menge aller weltweit vorhandenen Daten (in Bit) 57-mal so groß sein, wie die Summe aller Sandkörner an den Stränden dieser Erde. Diese Aussage erscheint zunächst etwas reißerisch, doch sie veranschaulicht den immensen Anstieg der weltweit vorhandenen Daten, welcher mit der fortschreitenden Technisierung einhergeht. Um diesen riesigen Datenmengen gerecht zu werden, besteht die Notwendigkeit, ein adäquates Speichermedium zu entwickeln. Dieses muss in erster Linie eine möglichst hohe Informationsdichte aufweisen, gleichzeitig jedoch auch haltbar, wiederbeschreibbar und effizient sein. Großes Potential haben Datenträger auf Basis molekularer Schalter. Falls es gelingen sollte, derartige Schalter-Moleküle zu stabilisieren bzw. zu optimieren und somit für die Datenspeicherung nutzbar zu machen, käme dies einem Umbruch in der gesamten Speichertechnik gleich. Die organische Verbindung Spiropyran stellt ein solches Schalter-Molekül dar. Marvin Hirth und Simon Hein haben in ihrer Arbeit die grundlegenden Schalter-Eigenschaften von Spiropyran untersucht und zudem ein Modell entwickelt, das in Ansätzen eine Datenspeicherung auf Spiropyran-Basis möglich macht. Des Weiteren liefert ihr Modell einen Ausblick, wie Daten in Zukunft gespeichert werden könnten.
Presse:
Trierischer Volksfreund (Landeswettbewerb 2016) [07. April 2016]
SWR Landesschau (Landeswettbewerb 2016) [07. April 2016]
BASF (Landeswettbewerb 2016) [07. April 2016]
C. Bundeswettbewerb (Heinz Nixdorf Museumsforum Paderborn)
Zweifacher Bundespreis für Simon Hein und Marvin Hirth beim „Jugend-forscht“-Bundeswettbewerb in Paderborn (29.05.2016)
Ein großer Erfolg für das Gymnasium Konz: Simon Hein und Marvin Hirth haben die viertbeste Chemiearbeit in der gesamten Bundesrepublik angefertigt (4. Bundespreis) und darüber hinaus den Sonderpreis für „Zukunftsorientierte Technologien“ erhalten, der von der Bundesministerin für Bildung und Forschung (Frau Prof. Dr. Wanka) gestiftet wird. Als Anerkennung für ihre großen Leistungen sind die beiden Jungforscher im September 2016 zu einem feierlichen Empfang bei Frau Angela Merkel im Bundeskanzleramt eingeladen. Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich zu diesem großartigen Erfolg auf Bundesebene.
Simon Hein (links) und Marvin Hirth (rechts) auf dem „Jugend forscht“-Bundeswettbewerb (Heinz Nixdorf Museumsforum HNF, Paderborn). Foto: HNF
Presse:
Jugend forscht (Bundeswettbewerb 2016) [29. Mai 2016]
Heinz Nixdorf Museumsforum (Bundeswettbewerb 2016) [29.05.2016]
Festschrift (Bundeswettbewerb 2016) [29. Mai 2016]
Trierischer Volksfreund (Bundeswettbewerb 2016) [12. Juli 2016]
D. Wettbewerb „Leben mit Chemie“
Hohe Auszeichnung für Jungchemiker vom Gymnasium Konz.
Lars Üstün, Gunnar von Oesen und Joshua Mayer der Klasse 10d wurden im Rahmen des rheinland-pfälzischen Experimentalwettbewerbes „Leben mit Chemie“ mit dem hochrangigsten Preis ausgezeichnet, einer Ehrenurkunde und einem Buchgutschein. Am betreffenden Wettbewerb nahmen in diesem Jahr insgesamt 114 Schulen und 4138 Schülerinnen und Schüler des Landes Rheinland-Pfalz teil. Die drei Schüler vom Gymnasium Konz beschäftigten sich im Verlauf ihrer Arbeit intensiv mit der Chemie des Tees, wobei sie unter anderem den Einfluss der Wasserhärte auf die Eigenschaften von Teeaufgüssen untersuchten (z. B. Farbe) und Geheimtinten aus den entsprechenden Aufgüssen herstellten (z. B. Eisengallustinte). Für die laborpraktische Arbeit und die Verschriftlichung ihrer Arbeitsergebnisse investierten die drei Schüler einen Großteil ihrer Freizeit in den Osterferien. Das Ergebnis konnte sich jedoch sehen lassen und hat schließlich auch die Jury überzeugt. Betreut wurden die drei Schüler von ihrem Chemielehrer Jürgen Kopp.
vordere Reihe von links: Lars Üstün, Gunnar von Oesen und Joshua Mayer; hintere Reihe von links: Wolfgang Leyes (Schulleiter) und Jürgen Kopp (MINT-Beauftragter)
Presse: